Der November ist der Monat mit den
meisten Feiertagen in Timor, so war letzte Woche der erste und zweite November
frei und Holger und ich haben die Gelegenheit genutzt und eine Fahrt nach
Atauro gemacht, das ist eine kleine Insel vor Timor, 25 Kilometer von Dili
entfernt. Einen Abend davor haben sich recht spontan zwei Kollegen von Holger,
eine Oesterreicherin und ein Japaner und zwei Koreaner, die wir vom Sprachkurs
kennen, angeschlossen und zusammen in einem Boeoetchen sind wir dann nach
Atauro geduest; es gibt auch eine Faehre, allerdings nur einmal die Woche. Auf
ganz Atauro leben 8000 Menschen und die sind eindeutig viel entspannter, als
die Stadtmenschen in Dili, angenehme Atmosphaere. Wir haben alle im selben Ort
uebernachtet und die Tage mit essen, trinken, schlafen, lesen, quatschen und
schnorcheln verbracht. Mit einem Fischerboot konnte man ein Stueck vor die
Kueste fahren, wo es Korallen gibt und viele, viele Fische. Vor Timor war ich
noch nie schnorcheln und ich habe festgestellt, mich macht das eindeutig
suechtig, ich wollte gar nicht mehr aus dem Wasser raus, so beeindruckend war
die bunte Fischwelt! Samstag sind wir dann mit der Faehre zurueck nach Dili und
haben das Wochenende ausklingen lassen.
Aber hier ist nicht alles tuerkisblau
und rosa, so zum Abschluss ein Foto von einem ausgebrannten Haus in Dili von
2006, als es hier eine Staatskrise gab und die UN ihren Einsatz in Timor-Leste verlaengert
hat. Solche Merkmale der Stadt erinnern uns an die juengste Vergangenheit
Timors und dass die Orte in Dili und im ganzen Land fuer die Bewohner und viele
Besucher mit ganz anderen Erinnerungen verknuepft sind, als wie wir sie heute
wahr nehmen.
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