Samstag, 19. Januar 2013
Sumatra und Singapur, Teil 5: Singapur
Little India |
Die letzten
drei Tage waren wir dann in Singapur und haben uns in Sachen Stadtleben und
Vielfalt ein bisschen ausgetobt. Dili ist zwar auch eine Stadt, aber die
Einkaufsmoeglichkeiten sind nicht mit einer Stadt in Europa vergleichbar und
abends werden die Buergersteige hochgeklappt (sinngemaess, es gibt naemlich
kaum Buergersteige). Dementsprechend war es fuer mich echt angenehm mal wieder
in eine Grossstadt einzutauchen. Allerdings ist Singapur nicht eine meiner Lieblingsstaedte
geworden, alles wirkt leicht uebertrieben und vor allen Dingen kuenstlich und
durchorganisiert.
Was mir
richtig gut gefallen hat war der Stadtteil “Little India”, in dem es ein
indisches Restaurant neben dem naechsten gibt und super viele indische
Supermaerkte und Gemuesegeschaefte. Hier haben wir uns auch mit einem Berg
Gewuerze eingedeckt, die ich erfolgreich nach Timor geschmuggelt habe.
Auffaellig ist,
dass die Leute sehr “high-tech” sind und das ganz selbstverstaendlich in ihren
Alltag integrieren, zum Beispiel haben wir drei fuenfzehnjaehrige Jungs nach
dem Weg gefragt und dann wurden erstmal die Smartphones gezueckt und “google
maps” aufgerufen. Voellig alltaegliche Situation in Singapur.
Tempel in Little India |
An einem
Morgen waren wir bei Chinesen fruehstuecken und haben eine neue Eieressmethode
erlernt: man bekommt einen Pott voll kochend heissem Wasser mit einem Deckel
und einem Ei drin und wartet anschliessend zehn Minuten, dann trinkt man das
Ei. Nachdem Holger das ohne mit der Wimper zu zucken gemacht hat, bin ich ihm
nach einigem Zoegern todesmutig gefolgt, aber meine Liebelingsspeise wirds
nicht…
Meine
Highlights war zum einen ein Kinobesuch (Der kleine Hobbit in 3D) nach nem
halben Jahr kein Kino ne feine Sache und das Aquarium! Dort haben wir total die
Zeit vergessen, zack, waren vier Stunden rum. Das war einfach nur der Hammer. Seht
selbst:
Seesterne zum anfassen |
Sumatra und Sinagpur, Teil 4: Lake Toba
Lake
Toba ist durch einen Vulkanausbruch vor ca. 70.000 Jahren entstanden und ein gewaltiger
See mit einen Laenge von 100 Kilometern und dreissig Kilometern Breite. Auf dem
See gibt es eine Insel, die so gross ist wie Singapur und da sind wir hin
gefahren. Auch hier war das Klima relativ kuehl (mir faellt grade auf, das
schreibe ich im deutschen Winter, also mit “relativ kuehl” meine ich um die 18
Grad). Man kam sich ploetzlich wieder vor wie in Europa, z.B. koennte der Ort
vom ersten Eindruck in der Schweiz sein. Hier haben wir dann unsere letzten
zwei Tage in Sumatra mit lesen, essen und nichts tun verbracht. Am letzten
Abend haben wir uns drueber unterhalten, dass wir echt in einem ruhigen Dorf
gelandet sind, bis sich herausstellte, dass das ganze Dorf ein Stueck
ausserhalb auf einem Tanzfestival ist, dessen Sinn und Hintergrund ich bis heute
nicht herausgefunden habe und den ich hier nicht erklaeren kann. Es wurde auf
jeden Fall getanzt.
Die Indonesische S=chweiz |
Globalisierung |
Tanzfest in Tuk Tuk |
Sinnloses Bierfoto |
Mysterioese Angebote |
Flughafen in Medan |
Sumatra/Singapur-Teil 3: Vulkan
Dr. Smiley entpuppte sich als richtig gut
informiert ueber Tiere und ihre Umgebung , u.a. hat er fuer den WWF Orang Utans
aufgepaeppelt und aergerte sich staendig ueber den Plastikmuell im Wald.
Spannend war, als wir ihm erzaehlten, wo wir arbeiten, zeigte sich, dass er
richtig gut ueber Timor, die ehemalige Provinz von Indonesien informiert ist
und er erklaerte uns, so sein O-Ton, dass die Regierung die Menschen in
Indonesien fuer bloed haelt und nicht ueber die Geschichte Timor-Lestes
informiert. Da die Indonesier aber nicht bloed sind, so wie die Regierung
annimmt, hat er sich ueber das Internet und englische Buecher schlau gemacht.
Der Aufstieg war echt anstrengend, supersteil,
total rutschig, am Tag vorher hatte es einen dicken Regenguss gegeben, steinig,
wurzelig, etc. Zwischendurch habe ich nur noch rumgemotzt, dass der Weg mich
ankotzt…J
Naja, wie auch immer, wir haben den Vulkangipfel
erreicht und damit habe ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Vulkan
bestiegen; als Eifelaner bin ich schon oft in Vulkanseen geschwommen, aber auf
einem Vulkan war ich noch nie. Das war echt beeindruckend war, kann ich nur
empfehlen.
Geschafft, oben! |
Die Gegend
um den Vulkan herum ist sehr fruchtbar und es gibt viel Landwirtschaft. Dadurch
kamen wir nach dem Abstieg in den Genuss Erdbeeren zu pfluecken. Herrlich, auch
am anderen Ende der Welt gibt es Erdbeeren! Mit Erdbeeren pfluecken hatte ich
wirklich nicht gerechnet an dem Tag!
Erdbeeren |
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