Sonntag, 18. August 2013

Drei Timoresen in Deutschland



So, hier ist er endlich- mein naechster Blogeintrag. Ich hoffe Ihr habt die Hitzewelle gut ueberstanden bzw. geniessen koennen und Euch schoene Orte rausgepickt um den Sommer zu verbringen!
Nun zu -Drei Timoresen in Deutschland-

In den letzten Wochen bin ich oft gefragt worden: “Und, wie war fuer die Timoresen Deutschland?” Dabei ist mir aufgefallen, dass sich das gar nicht so leicht zusammenfassen laesst. Entsprechend versuche ich nun Euch mit einigen Anekdoten zur Reise das Ganze etwas zu veranschaulichen.

Zur Grundsituation-ich bin mit drei Timoresen (Anfang 30, Mitte 30, Anfang 50), einem Jugendzentrumsleiter, zwei von staatlicher Ebene, die fuer Jugendarbeit zustaendig sind, und meinen Chef in Frankfurt, Bonn, Koeln und in der Eifel (Adenau, Meuspath, Duempelfeld und Insul) zwei Wochen unterwegs gewesen. Wir haben verschiedene Jugendeinrichtungen besucht, Jugendzentren, Verbaende, Jugendaemter, etc. um zu veranschaulichen wie Jugendarbeit in Deutschland strukturiert ist und umgesetzt wird. In Timor-Leste ist der ganze Bereich in den Kinderschuhen und es gibt kaum eine groessere Strategie wie Jugendarbeit umgesetzt werden soll. Die Reise diente dazu verschiedene Eindruecke zu geben und neue Ideen anzuregen vor allem in der Hinsicht, wie staatliche und nichtstaatliche Akteure zusammen arbeiten, das foerderale bzw dezentrale System zu zeigen (in Timor-Leste ist alles zentral von Dili aus organisiert, wird aber in den naechsten Jahren umgestellt auf Dezentralisierung) und Beispiele von offener Jugendarbeit zu zeigen (hier ist Jugendarbeit stark hierarchich gepraegt, d.h. der Projektleiter bestimmt ueberwiegend was wie gemacht wird und Ideen von Beteiligung von Jugendlichen sind kaum umgesetzt).  
Fuer mich selbst war es hoch spannend so verschiedene Faeden aus sozusagen “zwei Welten” zusammen laufen zu lassen und die Moeglichkeit zu haben den drei Deutschland und sogar meine Heimat zu zeigen. Dabei habe ich auch eigene Kontakte aus Deutschland ins Programm zu integriert wie zum Beispiel den Jugendpfleger aus Adenau, den ich aus meiner eigenen Jugend noch kenne. Das Ganze war sehr besonders und spannend und vielfach zum schmunzeln.

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