Sonntag, 18. August 2013

Kleine Geschichten von unterwegs I

Los gehts
Bei der Einreise mussten sich die Timoresen am Frankfurter Flughafen vielen Fragen stellen, was sie in Deutschland machen und warum, bei einem wurde vermutet er kaeme aus Indien, ein anderer aus Aegypthen oder dem Irak… Das liess sich aber alles innerhalb einer halben Stunde klaeren. Und die herkunft aus indien und Irak war der Running Gag danach.
Am ersten Tag, ich war leider nicht dabei, entdeckte einer der Timoresen in der Innenstadt von Frankfurt eine kostenlose Essensausgabe irgendeiner sozialen Organisation und dachte sich: ”Klasse, da stell ich mich doch direkt mal an” und hat mit Genuss seine Erbsensuppe abgestaubt und sich anschliessend noch einen nachschlag geholt.

Eine der ersten Fragen, als wir durch Frankfurt liefen, war: “Pia, wo sind eigentlich die ganzen Schwangeren, Kinder und Jugendliche?” In Timor-Leste ist die demografische Kurve genau umgekehrt, als in Deutschland, die durchschnittliche Geburtenrate liegt bei sechs Kindern (nein, ich habe mich nicht verschrieben) und 40% der Bevoelkerung sind unter dreissig Jahre alt. Das zeichnet ein ganz anderes Strassenbild.



Beim Frankfurter Wuerstchen essen





Bei jeder Gelegenheit haben sich die drei Kirchen angeschaut, das Christentum ist Timoresen sehr vertraut, 98% der Bevoelkerung katholisch sind und sie waren beeindruckt wie viele Kirchen es in Deutschland gibt.




Der Kollege hier hatte einen Heidenspass dabei sich in deutscher Sprache zu ueben und hat uns eine halbe Zugfahrt lang deutsche Zeitung vorgelesen und in Bonn gerne jedes U-Bahn-Schild mit voellig lustiger Aussprache. Herrlich.




Traditionelle Kleidung aus einer region Timor-Lestes, diese wird bei besonderen Festen (nicht im Alltag). In Bonn bei einer Prasesentation unseres Projektes hat sie viel Aufmerksamkeit erregt und meinem Kollegen viele Freunde und Gespraeche beschert


Jugendzentrum in Bonn bei herrlichem Sommerwetter



Bonner Stadtrand



Der HipHop Truck, mobiles Jugendprojekt in Koeln

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